Nachwuchsmangel bei der Feuerwehr – frühzeitig die Weichen für die Zukunft stellen

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Rückläufige Mitgliederzahlen bei den Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Mainz-Bingen hat der Landtagsabgeordnete Thomas Barth (CDU) zum Anlass genommen, um sich in einer Parlamentarischen Anfrage nach der Entwicklung in den letzten Jahren zu erkundigen. Der Unionspolitiker, der seit Oktober 2017 in der Nachfolge von Dorothea Schäfer das Landtagsmandat für den Wahlkreis 30, Ingelheim, innehat, hatte dabei besonders den Feuerwehrnachwuchs im Blick.

Aus der Antwort der Landesregierung geht hervor, dass bezüglich der Mitgliederzahlen der freiwilligen Feuerwehren im Kreis generell eine fallende Tendenz zu verzeichnen ist. „Was besonders ins Auge sticht, ist die Tatsache, dass sowohl bei den Jugend- als auch bei den Bambini-Feuerwehren ein kontinuierlicher Mitgliederrückgang im Zeitraum zwischen 2012 und 2016 zu verzeichnen ist“, so Thomas Barth, der selbst seit 25 Jahren als ehrenamtlicher Feuerwehrmann in seiner Heimatgemeinde Stadecken-Elsheim aktiv ist.

Dies sei zwar momentan nicht gravierend, aber auf längere Sicht – sollte dieser Trend anhalten – nicht hinnehmbar, so Thomas Barth. „Die derzeit rund 2.600 ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner im Kreis leisten seit Jahren einen unverzichtbaren Dienst für unsere Sicherheit. Damit dies auch so bleibt, müssen wir weiter in die Nachwuchsförderung investieren, nicht nur finanziell, sondern auch ideell. Mir ist es ein ganz besonderes Anliegen, dafür Sorge zu tragen, den ehrenamtlichen Feuerwehrdienst gesellschaftlich aufzuwerten und den Nachwuchs für diesen Dienst an der Allgemeinheit zu begeistern“.

Eine Möglichkeit hierfür wäre, ein Freiwilliges Soziales Jahr „Feuerwehr“ zu absolvieren und verstärkt Informationsveranstaltungen in den Schulen in Kooperation mit den Feuerwehren anzubieten, um so die gesellschaftliche Rolle und Wertschätzung der Feuerwehr noch deutlicher ins Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler zu rufen. Hierbei bietet sich die Gelegenheit, die Arbeit der Feuerwehr den Kindern und Jugendlichen vorzustellen und so auch neuen Nachwuchs für die Feuerwehren zu gewinnen. „Denn die kleinen Feuerwehrleute von heute sind die Retter in der Not von morgen“, so Thomas Barth.

 

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