PM: Zahlen lügen nicht

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Zahlen widerlegen Aussagen der Bildungsministerin in Bezug auf das Infektionsrisiko an Schulen

Angesichts steigender Covid-19-Erkrankungen mehren sich seit Wochen Befürchtungen von Lehrer-, Schüler- und Elternschaft, dass zunehmend Infektionen in die Schulen hineingetragen werden und somit das Ansteckungsrisiko für Lehrer und Schüler steigt.

Nicht zu Unrecht, wie jetzt die Auswertung einer Antwort der Landesregierung durch den Landtagsabgeordneten Thomas Barth (CDU) auf seine Kleine Anfrage ergab. Der Christdemokrat wollte darin von der Landesregierung u.a. wissen, an welchen Schulen in Rheinland-Pfalz Klassen coronabedingt unter Quarantäne gestellt und wie viele Lehrer und Schüler an Corona erkrankt bzw. in Quarantäne sind.

Aus der Antwort der Landesregierung geht hervor, dass es zum Stichtag 4. Dezember 2020 bei der Schülerschaft 8921 Verdachts- und 935 Infektionsfälle und bei den Lehrkräften 582 Verdachts- und 124 Infektionsfälle gab. Zudem mussten im Zeitraum zwischen 26.10. und 4.12.2020 insgesamt 14 Schulen komplett geschlossen werden. Bei 384 Schulen kam es zu Teilschließungen von unterschiedlicher Dauer. An 45 Schulen gab es zwischen 20 und 30 Tagen, an 14 Schulen zwischen 30 und 40 Tagen, an 8 Schulen zwischen 40 und 50 Tagen und an 3 Schulen sogar mehr als 50 Tagen Teilschließungen.

„Die Zahlen zeigen schwarz auf weiß, dass Schulen eben keine Nullrisiko-Zonen sind, und bestätigen zudem auch die Ansicht mehrerer Epidemiologen, dass an unseren Bildungseinrichtungen sehr wohl Infektionen stattfinden“, so Thomas Barth. Sie widerlegen damit auch die Aussagen von Bildungsministerin Hubig, die das Infektionsrisiko an Schulen beharrlich kleingeredet und flexiblen Wechselunterrichtsmodellen durch planloses Abwarten eine Absage erteilt hat.

„Jetzt, nachdem die zunächst vom Bildungsministerium verzerrt wiedergegebenen Stellungnahmen der Teilnehmer einer Expertenrunde in ihrem richtigen Wortlaut vorliegen, zeigt sich dann doch, was die Ministerin lange geleugnet hat: dass nämlich Schulkinder doch eine Rolle beim Infektionsgeschehen spielen und der Unterricht unter Corona leidet“, so Thomas Barth.

Siehe hierzu die Antwort der Landesregierung

 

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