Pressemitteilung: Sicherstellung der NEF-Versorgung für Ingelheim und Bingen gefordert

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Für den hiesigen Landtagsabgeordneten Thomas Barth (CDU) ist die derzeitige Situation bezüglich der Ingelheimer Notarztwache weder einfach noch zufriedenstellend. Wirtschaftliche Sparzwänge auf Seiten der Krankenkassen einerseits und die Sicherstellung der notärztlichen Versorgung anderseits erfordern von allen Seiten ein hohes Maß an Kompromissbereitschaft und Fingerspitzengefühl.
„An oberster Stelle steht für mich die Versorgung der Menschen in der Region, die ein Anrecht auf eine schnelle, umfassende und bedarfsgerechte notärztliche Versorgung haben. Mit dem im Zuge der Neustrukturierung der Notarztversorgung mit den Kassen vereinbarten 1,5-Modell, die Notarztwachen Ingelheim und Bingen im wöchentlichen Wechsel zu besetzen (eine rund um die Uhr, eine nur tagsüber zwischen 7 und 19 Uhr), ist dies vollumfänglich nicht der Fall“, so der Abgeordnete für den Wahlkreis Ingelheim.
„Gerade vor dem Hintergrund des Wegfalls des Ingelheimer Krankenhauses brauchen wir längerfristige patientengerechte Lösungen, um beide NEF-Standorte, Ingelheim und Bingen, im Rund-um-die-Uhr-Betrieb aufrecht zu erhalten“, so die Forderung des Unionspolitikers. Und hier ist auch das Land in der Pflicht, das gemäß § 3 Rettungsdienstgesetz ebenfalls Träger des Rettungsdienstes ist, sowie das die Fachaufsicht über das Rettungswesen ausübende Innenministerium, die dafür rechtlichen Rahmenbedingungen zu schaffen.
Wichtig in diesem Zusammenhang wäre, dass das Land eine gesetzlich geregelte Hilfeleistungsfrist auch für Notärzte festschreibt, innerhalb der diese beim Patienten vor Ort sein müssen. Dies gilt auch für die Sicherstellung der NEF-Versorgung im Hinblick auf Einsatzplanung und -koordination. „Denn immer öfter kommt es vor, dass Notarztwachen abgemeldet werden müssen, da nicht ausreichend Notärzte vorhanden sind. Diese Lücken müssen dann von benachbarten NEF-Standorten geschlossen werden, was wiederum zu längeren Anfahrtszeiten zum Einsatzort und zu einer zusätzlichen Belastung der aushelfenden Notarztwache führt. Aus diesem Grund habe ich eine Kleine Anfrage an die Landesregierung gestellt, um die Abmeldezeiten von Notarztstandorten im Rettungsdienstbereich Rheinhessen in Erfahrung zu bringen“, so Thomas Barth.
Angesichts dessen ist es umso wichtiger, dass die in der Ingelheimer Notarztwache tätigen Notärzte für ihren Dienst am Menschen auch angemessen bezahlt werden.
Diese brauchen Planungssicherheit und langfristige Perspektiven, wie es am Notfallstandort Ingelheim und der dortigen Notarztwache weitergeht. Nur so lassen sich Lücken in der Notarztversorgung vermeiden und die notärztliche Grundversorgung flächendeckend gewährleisten und auf Dauer sicherstellen, so Thomas Barth.

 

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